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Krelingen/​Zavelstein (idea) – Chris­ten sind in den Le­bens­be­rei­chen Se­xua­li­tät, Geld und Kom­mu­ni­ka­ti­on be­son­ders an­fäl­lig für Ver­su­chun­gen. Die­se An­sicht ver­trat der Vor­sit­zen­de des Ge­mein­de­hilfs­bun­des, Joa­chim Co­ch­lo­vi­us (Wals­ro­de), auf ei­nem Kon­gress zum The­ma „Kehrt um und glaubt an das Evan­ge­li­um! Be­keh­rung und neu­es Le­ben nach Got­tes Wort“. Er fand vom 12. bis 14. April im GRZ (frü­her: Geist­li­ches Rüst­zen­trum) Kre­lin­gen statt. An dem Tref­fen nah­men über 200 Be­su­cher teil. Zu ei­nem par­al­lel statt­fin­den­den Kon­gress mit dem glei­chen The­ma in Bad Tein­ach-Za­vel­stein (Nord­schwarz­wald) ka­men eben­falls über 200 Teil­neh­mer. Laut Co­ch­lo­vi­us sind die ge­nann­ten Be­rei­che „die drei wich­tigs­ten Ein­flug­schnei­sen Sa­tans“. Durch die Be­keh­rung zu Chris­tus wür­den sie grund­le­gend ver­än­dert: „Das neue Le­ben ist nicht nur ein Wunsch­traum, son­dern ei­ne Rea­li­tät, die im Le­ben von Chris­ten sicht­bar wird.“ In die­sem Sin­ne sei­en Chris­ten die wah­ren „Al­ter­na­ti­ven“, näm­lich „Licht­trä­ger in ei­ner dunk­len Welt“. Der Bre­mer Pas­tor Olaf Lat­zel rief die Teil­neh­mer auf, täg­lich von Un­zucht, Un­ge­hor­sam, Feig­heit und Faul­heit um­zu­keh­ren. Au­ßer­dem soll­ten sie das Evan­ge­li­um von Je­sus Chris­tus ken­nen, dar­auf ver­trau­en und es weitergeben. 

Das „schlei­chen­de Gift“ des „Wohl­füh­le­van­ge­li­ums“

Der würt­tem­ber­gi­sche Pfar­rer Hans-Ot­to Gra­ser (Wurm­berg) er­klär­te, die Kir­che dür­fe kei­ne „Wohl­fühl­kir­che“ sein, die ein an­ge­pass­tes Evan­ge­li­um ver­kün­di­ge und das stell­ver­tre­ten­de Straf­lei­den Chris­ti leug­ne. „Das Wohl­füh­le­van­ge­li­um wirkt wie ein schlei­chen­des Gift, das die Mo­ti­va­ti­on zur Evan­ge­li­sa­ti­on ab­tö­tet.“ Die wah­re Kir­che kom­me nur durch das Kreu­zes­lei­den zur Herr­lich­keit und müs­se das Evan­ge­li­um un­ver­fälscht und kom­pro­miss­los ver­kün­di­gen. Der Evan­ge­list und Lie­der­ma­cher Lutz Scheuf­ler (Wal­den­burg) sag­te, Ge­mein­den soll­ten nicht Club­häu­ser, son­dern Ret­tungs­sta­tio­nen sein. Die Le­bens­ret­tung ver­lo­re­ner Men­schen durch die Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums sei die vor­ran­gi­ge Auf­ga­be der Chris­ten. Pfar­rer Win­rich Scheff­buch (Stutt­gart) be­zeich­ne­te die Be­keh­rung als „Le­bens­nerv“ der Chris­ten­heit. Weil Je­sus ver­lo­re­ne Men­schen ret­te, müs­se das Evan­ge­li­um über­all laut und deut­lich ver­kün­digt wer­den. Der 1992 von Pas­tor Hein­rich Kem­ner in Kre­lin­gen ge­grün­de­te Ge­mein­de­hilfs­bund bie­tet nach ei­ge­nen An­ga­ben im kirch­li­chen Lehr­plu­ra­lis­mus seel­sor­ger­li­che Hil­fe und bi­blisch-theo­lo­gi­sche Ori­en­tie­rung an. Er hat et­wa 840 Mit­glie­der und Freunde. 

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