Bereits vor Jahren war klar, dass die Redakteure der sächsischen Kirchenzeitung „Der Sonntag“ angesichts der Auflagenhöhe jeden Abonnenten persönlich kennen müssten. Ob es dieses Kirchen-Blättchen heute noch gibt? Überraschung! Jetzt bekam ich einen interessanten Beitrag aus einer aktuellen Ausgabe zugespielt. Ein Pfarrer Dr. Christoph Körner (Erlau) behauptet darin, dass der „Evangelist Lutz Scheuffler“ in einem Facebook-Eintrag von 2012 schrieb: „Ich hatte zu dieser Zeit die Landeskirche bereits verlassen. Ich hatte begriffen, Änderungen kann es in der Kirche nur geben, wenn man ihr die Finanzmittel entzieht.“
Da der vermutlich verwirrte Pfarrer mich gemeint hat, versuche ich etwas Ordnung in sein Wirrwarr zu bringen: Der erwähnte Facebook-Eintrag von 2012 ist nicht von mir. Ich bin erst seit Oktober 2016 bei Facebook. Außerdem habe ich die sächsische Landeskirche nicht verlassen, weder räumlich noch als Mitglied. Und „Scheufler“ wird nur mit einem F geschrieben!
Der pastorale Durcheinanderbringer macht in seinem Beitrag fleißig weiter. Theo Lehmann habe bei einer Evangelisation im Jahre 1985 eine Kollekte für das Evangelisationsteam verweigert. Nun, das Evangelisationsteam gibt es erst 20 Jahre später – seit 2005 als losen Zusammenschluss von Evangelisten und seit reichlich vier Jahren als Missionswerk.
Ich muss bekennen: Inzwischen habe ich mich mit dem mir fälschlicherweise zugeschriebenen Satz angefreundet: „Änderungen kann es in der Kirche nur geben, wenn man ihr die Finanzmittel entzieht.“ Vielleicht sollten die letzten verbliebenen Abonnenten der Kirchenzeitung „Der Sonntag“ das einmal bedenken.
Lutz Scheufler