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Kir­chen, was nun?

Die bei­den gro­ßen Kir­chen in Deutsch­land ver­lie­ren wo­mög­lich bis 2060 die Hälf­te ih­rer Mit­glie­der. idea frag­te Chris­ten, was die Kir­chen jetzt tun müs­sen, um die­ser pro­gnos­ti­zier­ten Ent­wick­lung entgegenzuwirken.

idea Spek­trum 19 – 2019

Be­keh­rungs­pre­digt statt Belehrungsrhetorik

Ob­wohl im Mis­si­ons­be­fehl „Gott will al­le“ drin steckt, geht es im Reich Got­tes nicht um gro­ße Mit­glie­der­zah­len, son­dern um Je­sus-Nach­fol­ge. Dar­auf las­sen sich nach Aus­sa­ge von Je­sus nicht vie­le Men­schen ein. Der schma­le Weg, den nur we­ni­ge fin­den, bleibt den­noch Haupt­the­ma der christ­li­chen Ge­mein­de, da­mit nie­mand auf dem brei­ten Weg ver­lo­ren blei­ben muss. Wird je­doch wer­ben­de Be­keh­rungs­pre­digt durch welt­ret­ten­de Be­leh­rungs­rhe­to­rik er­setzt, sind die Lan­des­kir­chen am Tropf der Kir­chen­steu­er im Jahr 2060 nichts wei­ter als ein da­hin­sie­chen­des Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men. Er­folg­reich ver­trei­ben sie be­reits heu­te Je­sus-Gläu­bi­ge aus ih­ren Mit­glie­der­kar­tei­en. Die Zu­kunfts­fra­ge der christ­li­chen Kir­che macht sich nicht an der Mit­glie­der­zahl fest, son­dern an Chris­tus und dem In­halt der Ver­kün­di­gung. Le­ben­di­ge Ge­mein­den wird es da­her bis zu dem Tag ge­ben, an dem Je­sus hier das Licht ausmacht.

Lutz Scheuf­ler (Wal­den­burg bei Zwi­ckau), Evan­ge­list, Lie­der­ma­cher
und Lei­ter des Evangelisationsteams

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