Lutz Scheufler am Mikrofon

AUFBLÜHEN

Wer im­mer­zu gries­grä­mig guckt, nur ne­ga­ti­ve Din­ge sieht und bei je­der Be­las­tung stöhnt, dem wünscht man, dass er end­lich mal auf­blü­hen kann. Die ers­ten Emp­feh­lun­gen kom­men auch gleich um die Ecke: So ein Men­schen-Kind soll­te sich ei­ne op­ti­ma­le­re Le­bens­füh­rung an­ge­wöh­nen, soll­te ler­nen, sei­ne Auf­ga­ben zu meis­tern, soll­te Gü­te ein­üben und per­sön­li­ches Wachs­tum trai­nie­ren. Wenn die po­si­ti­ve Grund­stim­mung ge­gen­über der ne­ga­ti­ven vor­herrscht, be­ginnt das de­pri­mier­te Men­schen­s­kind auf­zu­blü­hen.
Es gibt vie­le An­lei­tun­gen da­für, wie je­mand auf­blü­hen kann. Dies und Je­nes ist zu tun. Denk- und Le­bens­ge­wohn­hei­ten sind zu än­dern. Das mag al­les hilf­reich sein. Na­tür­lich hängt die Grund­stim­mung auch mit der Erb­mas­se und den je­wei­li­gen Er­fah­run­gen zu­sam­men. Es gibt Men­schen, die hat­ten schon im­mer ein son­ni­ges Ge­müt. Den­noch muss ich fra­gen: Wo ha­ben sie das her? Ha­ben sie das sel­ber aus­ge­schwitzt, sich sel­ber an­ge­eig­net? Die Ge­mein­sam­keit al­ler mensch­li­chen Auf­blüh­tipps ist: Die Kraft muss ich in mir sel­ber su­chen und an­zap­fen.

Wenn ich je­doch ei­ne Blu­me blü­hen se­he, dann wird mir schnell klar, dass sie nicht blüht, weil sie die Nähr­stof­fe aus sich sel­ber holt. Sie blüht, weil sie die Kraft aus dem Bo­den be­zieht.
Wer auf­blü­hen und in Rich­tung Him­mel wach­sen will, kann die Näh­stof­fe da­zu nicht sel­ber pro­du­zie­ren. Der Bo­den da­für ist die Bi­bel. Sinn­ge­mäß steht in der Bi­bel: Wie glück­lich ist ein Mensch, der Freu­de fin­det an der Bi­bel und dar­in liest und dar­über nach­denkt. Er gleicht ei­nem Baum, der am Was­ser steht; Jahr für Jahr trägt er Frucht, sein Laub bleibt grün und frisch (Psalm 1,2−3).
Der drit­te Bun­des­prä­si­dent der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, Gus­tav Hei­ne­mann, hat es so for­mu­liert: Wenn Sie die Bi­bel le­sen, wer­den Sie ei­ni­ges ver­ste­hen; wenn Sie es tun, wird Wei­te­res hell.

Al­so: Bi­bel le­sen und das, was ich ver­stan­den ha­be, an­wen­den. So be­zieht ein Mensch die Nähr­stof­fe für ein auf­blü­hen­des Le­ben.

Lutz Scheuf­ler

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