Am 01.06.2012 hat das Evangelisationsteam ein Erklärung veröffentlicht. Die Nachrichtenagentur idea schrieb dazu:
…Paukenschlag in Sachsen: Eine Gruppe evangelikaler Christen erkennt Landesbischof Jochen Bohl (Dresden), die Kirchenleitung sowie die Landessynode nicht länger als geistliche Leitung der sächsischen Landeskirche an. Hintergrund ist die Entscheidung von Kirchenleitung und Landessynode, das Pfarrhaus in seelsorgerlich begründeten Einzelfällen für homosexuelle Partner zu öffnen. Diesem Beschluss könne man nicht folgen, heißt es in einem Papier des Evangelisationsteams Sachsen. Da mit dieser Entscheidung der status confessionis – also der Bekenntnisfall – gegeben sei, stelle man fest: „1. Den Landesbischof, die Kirchenleitung und die Landessynode erkennen wir nicht mehr als geistliche Leitung unserer Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens an. 2. Die Sächsische Bekenntnis-Initiative bitten wir eindringlich, dass diese umgehend eine Bekenntnissynode gründet.“ …
So ging es weiter:
08.06.2012
Andreas Riedel erhält „Untersagung der Prädikantentätigkeit“ durch Superintendent Dittrich (Zwickau).
13.06.2012
Lutz Scheufler wird durch Landesjugendpfarrer Bilz (Dresden) vom Dienst suspendiert.
04.09.2012
Rehabilitierung durch Landesbischof Bohl: Andreas Riedel darf wieder als Prädikant tätig werden.
07.09.2012
Lutz Scheufler wird das Dienstverhältnis mit der sächsischen Landeskirche zum 31.03.2013 gekündigt.
Entgegen der Verlautbarung durch die Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens hat niemand vom Evangelisationsteam irgendetwas von der abgegebenen Erklärung zurückgenommen, entkräftet oder widerrufen.
Am 08.06.2012 stand in der WELT:
… “Ich sehe keinen Sinn mehr darin, den Gesprächsprozess mit der Landeskirche fortzusetzen, weil ich befürchte, dass unsere Seite dabei weich geklopft werden soll“, sagt Scheufler. Stets werde „nur von uns Toleranz erwartet, aber es gibt in der Landeskirche kaum Bereitschaft, auf unsere bibelgemäßen Ansichten Rücksicht zu nehmen. Deshalb ist für uns der Punkt erreicht, an dem wir auf unserem Glauben beharren müssen.“ …
Die Befürchtung von damals wurde leider – so wie sich die kirchliche Landschaft heute darstellt – bestätigt.
In der letzten Beratung des Evangelisationsteams waren sich die Mitglieder einig, dass sie fünf Jahre danach – auch mit dem neuen Landesbischof Rentzing – zur Erklärung von 2012 stehen. Es ist nichts besser geworden, sondern schlimmer – jetzt werden homosexuelle Paare sogar gesegnet.
Lutz Scheufler, Teamleiter